Quelle: Stephan Sensen
Quelle: Museum Wendener Hütte
Drahtziehen
Quelle: Heinz-Dieter Wurm
Seit mehr als 2.300 Jahren investieren die Menschen in Südwestfalen Herzblut, Ideen und Muskelkraft in den wirtschaftlichen Fortschritt ihrer Region. Wasser und Eisen haben jahrhundertelang die Landschaft und die gewerbliche Entwicklung in Südwestfalen geprägt: Wo früher Menschen dem Berg mit Hammer und Schlägel das Eisenerz abgetrotzt haben, um es in Hochöfen zu schmelzen und in Schmieden zu verarbeiten, befindet sich heute eine der stärksten und zukunftsfähigsten Industrieregionen Europas: Südwestfalen. Noch heute gibt es hier viele metallverarbeitende Hightech-Firmen, deren Anfänge in der frühindustriellen Zeit liegen. Dass Südwestfalen so viele Weltmarktführer beherbergt, liegt unter anderem daran, dass die Menschen hier seit Jahrhunderten technisches Wissen weiterentwickelt haben.
Bergwerke, Eisenhütten, Drahtziehereien, Besteck- und Nadelfabriken, Schmiedehämmer, Blechwalzwerke, Gießereien, Museumseisenbahnen und vieles mehr sind Zeugen dieses kulturellen Erbes. Das Netzwerk „WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen“ möchte dieses Erbe bewahren, fördern und erlebbar machen. Als Dachmarke der industriekulturellen Denkmäler und Museen in Südwestfalen gibt WasserEisenLand e.V. der Region ein Gesicht und leistet einen wichtigen Beitrag zur Identitätsfindung und zum Image Südwestfalens.
Auf diese Weise trägt der Verein dazu bei, ein Stück lebendige Industriegeschichte für nachfolgende Generationen zu erhalten. Mit dem Projekt „Stahl.Zeit.Reisen“ und der Festivalreihe „FERROMONE“ wird die Industriekultur der Region, gerade dem jüngeren Publikum, einmal ganz anders vorgestellt:
Komm mit auf eine spektakuläre Reise in die Vergangenheit! Nimm Platz in dampfenden Zügen, auf Drahteseln oder im Sattel stolzer Rösser! Auch auf Schusters Rappen oder in Bergstiefeln geht es quer durchs Ruhrgebiet und durch Südwestfalen, in die luftigen Höhen von Fördertürmen und Hochöfen, in dunkle Abgründe von Bergwerken oder entlang sprudelnder Flüsse und Bäche mit beeindruckenden Talsperren.
Wie und wo? Mit den Stahl.Zeit.Reisen. Hier findest du spannende, lehrreiche und sehenswerte Ausflugsziele zu den Themen Eisenbahn, Radfahren, Bergbau, Eisen & Stahl und Wasser in Südwestfalen und dem benachbarten Ruhrgebiet.
Die Protagonisten Luise und Alfred (Lu & Al) geben in witzigen Dialogen interessante Einblicke zu den unterschiedlichen Technikdenkmälern, Museen, Radwegen und sonstigen Sehenswürdigkeiten. Mehr dazu hier.
Lass dich auf diese unvergessliche Reise in die Vergangenheit der Region ein!
Spektakuläre Feuershows in historischen Gemäuern, Pop oder Klassik im Museum, Chormusik in ehemaligen Eisenhütten, Konzerte, Theateraufführungen, Licht-, Klang und Filmdarbietungen: Die Festivalreihe FERROMONE feiert die Industriekultur in Südwestfalen auf ganz unterschiedliche Weise.
„FERROMONE“ steht für Ferrum (lat. Eisen), und die Pheromone, die biochemischen Lock- und Botenstoffe. Als „Lockstoff“ machen FERROMONE-Veranstaltungen die industriekulturellen Erlebnisorte in Südwestfalen in neuer Form erlebbar und locken Jung und Alt ins WasserEisenLand Südwestfalen.
Von Mai bis September werden Technikdenkmäler und Museen zur Bühne für Kulturevents ganz unterschiedlicher Art: Von Klassik- und Rockkonzerten über Live-Tastings, Theater- und Kunstdarbietungen bis hin zu einer Modenschau – die FERROMONE-Veranstaltungen setzen die vielfältige Industriekultur auf kreative und experimentelle Arten in Szene.
Jeder Veranstaltungspartner präsentiert sein eigenes, unabhängiges Veranstaltungsprogramm – authentisch, emotional, kreativ, mutig und experimentierfreudig. Die Verbindung von Industrie, Kultur und Natur macht die Veranstaltungen zu einem Freizeiterlebnis in außergewöhnlicher Atmosphäre.
Weitere Infos und Termine gibt es HIER.