Frei denken und es anpacken – das ist UTOPiA Südwestfalen. Die Jugendkonferenz und Denkwerkstatt richtet sich an junge Menschen aus Südwestfalen zwischen 16 und 26 Jahren und gibt ihnen die Möglichkeit, die Region aktiv mitzugestalten. Die Idee: Junge, kreative Köpfe aus südwestfälischen Städten und Dörfern sagen, was sie stört – und entwickeln Projekte, Gedanken und Ideen, wie sich die Region in den kommenden Jahren verändern kann und soll.
Als bundesweites Modellprojekt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und durch die Unterstützung der Sparkassen in Südwestfalen soll UTOPiA beispielhaft zeigen, wie junge Menschen in regionale Entscheidungsprozesse, z.B. im Rahmen der REGIONALE 2025, erfolgreich eingebunden werden können. Und: Wie sie sehr konkret eigene Projekte entwickeln und umsetzen können.
Denn: Südwestfalen möchte mit Hilfe der Digitalisierung Antworten auf die grundlegenden Herausforderungen ländlicher Räume finden. Beispielsweise: Wie komme ich von A nach B? Wie lerne ich digital? Wo sind echte Treffpunkte und digitale Hotspots in Städten und Dörfern? Die junge Generation steht dabei im Mittelpunkt des Handelns. Denn für die Zukunft der Region ist es entscheidend, Südwestfalen aus der Perspektive der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu sehen.
Mit UTOPiA möchten wir jungen Menschen Gehör verschaffen und sie aktiv in den gesamten regionalen Entwicklungsprozess Südwestfalens einbinden, beispielsweise durch UTOPiA-Teilnehmer:innen als feste Mitglieder in Beratungs- und Entscheidungsgremien der REGIONALE 2025.
Im Rahmen der zweitägigen Jugendkonferenz „UTOPiA Südwestfalen“ in Winterberg haben 2018 rund 30 engagierte junge Menschen Konzepte für die Zukunft Südwestfalens entwickelt. Aus den Themenbereichen der REGIONALE 2025 filterten sie ihre fünf wichtigsten heraus: Mobilität, Digitale Bildung, Digitale Kompetenzlandschaft, Wir in Südwestfalen und Digitale Mitten. Die Utopist:innen schufen in Gruppen Projektideen und stellten sie schließlich am zweiten Tag vor. Vom Veranstaltungskalender für Südwestfalen über ein „bedingungsloses Dorfeinkommen“ bis hin zum Digital Education Center: Politik, Kommunen und Wirtschaft waren ganz Ohr – und begeistert…
Dass die Utopien der Teilnehmenden auch Wirklichkeit werden, zeigt sich beispielsweise an der in einer UTOPiA entstandenen Projektidee „GAP YEAR Südwestfalen“ – ein Programm, das Schulabsolvent:innen und Studierenden nach ihrem Abschluss in einem Jahr drei verschiedene Praktika in drei unterschiedlichen heimischen Unternehmen ermöglicht.
Im Jahr 2021 wurde auf Wunsch der jungen Menschen ein Tischkalender erstellt zu gendergerechter Sprache. Er kann im Shop der Südwestfalen Agentur bestellt werden. www.suedwestfalen-shop.com